Der neue Mercedes-Benz G 350 d
Der Einstieg in die G-Klasse ohne Kompromisse
Stuttgart. Kraftvoll, komfortabel, souverän: Seit Juni erobern die ersten Fahrzeuge der neuen G-Klasse die Offroad-Pisten dieser Welt. Der Geländewagen überzeugt mit Leistung, Sicherheit, modernen Assistenzsystemen und herausragenden Fahreigenschaften. Nun wird das Antriebsportfolio durch eine effiziente Diesel-Variante erweitert. Der neue G 350 d (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,8-9,6 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 259-252 g/km)[1] leistet so viel wie nie zuvor. Die ab Januar 2019 bestellbaren Modelle kommen im Frühjahr zu den Händlern. Damit haben Käufer in der G-Klasse Modellpalette nun die Wahl zwischen dem G 500 (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,1-11,5 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 276-263 g/km), dem AMG G 63 (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 299 g/km) und dem neuen G 350 d.
Der neue Dieselmotor OM 656 wird auch in der G-Klasse neue Maßstäbe in Sachen Performance setzen – auf und abseits der Straße. „Unser Ziel war es, die Leistung zu steigern, aber gleichzeitig den Verbrauch zu reduzieren und das Geräuschverhalten zu verbessern“, betont Ola Källenius, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung.
Zu den Merkmalen des Spitzenmotors zählen das Stufenmulden-Brennverfahren, die zweistufige Abgasturboaufladung sowie der Einsatz der variablen Ventilsteuerung CAMTRONIC. Dadurch heizt sich die Abgasanlage auf, ohne den Verbrauch in die Höhe zu treiben. Auch die weiter entwickelte NANOSLIDE® Laufbahnbeschichtung verringert die Reibungsverluste im Kolben-/Zylinderlaufbahnsystem und reduziert den Kraftstoffverbrauch.
Kraftvoll und souverän wie nie zuvor
Der neue Reihen-Sechszylinder-Diesel macht die Ikone zum bislang effizientesten „G“. Er leistet 210 kW (286 PS) und ist mit einem maximalen Drehmoment von 600 Newtonmetern bei 1200 bis 3200 /min so stark wie nie zuvor.
Der neue Sechszylinder-Dieselmotor ist auf die Erfüllung der zukünftigen Emissionsgesetzgebung (RDE – Real Driving Emissions) ausgelegt. Alle für die effiziente Emissionsminderung relevanten Komponenten sind direkt am Motor verbaut. Dies trägt zu einer schnelleren Funktionsfähigkeit des Katalysators und des Dieselpartikelfilters bei. Dank des integrierten Technologieansatzes aus neuem Stufenmulden-Brennverfahren, dynamischer Mehrwege-Abgasrückführung und motornaher Abgasnachbehandlung sind weiter reduzierte Verbräuche bei niedrigen Emissionen möglich. Durch die motornahe isolierte Anordnung hat die Abgasnachbehandlung einen geringen Wärmeverlust und günstigste Arbeitsbedingungen.
Der effizienteste G aller Zeiten
Dank einer weiter ausgebauten Abgas-Nachbehandlung bleibt der kraftvolle Sechszylinder aus der modernen Motorenfamilie OM 656 selbst bei anspruchsvollen Fahrsituationen und Umweltbedingungen unter allen Emissionsvorgaben der aktuellen Norm Euro 6d-TEMP. Erreicht wird dies auch über einen zusätzlichen Selective-Catalytic-Reduction-Katalysator (SCR) mit Ammoniak-Sperr-Kat (ASC) im Abgasstrang des G. Der SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) reduziert die Stickstoffoxide (NOx) im Abgas. Dafür wird dem System AdBlue®, eine wässrige Harnstofflösung, zugeführt. Sie wandelt die Stickoxide im Abgas chemisch um. Dadurch wird Ammoniak freigesetzt, das im nachgeschalteten SCR-Katalysator bis zu 80 Prozent der Stickoxide zu unschädlichem Stickstoff und Wasser reduziert. Die Nachfüll-Öffnung für das AdBlue® ist in die außen liegende Tankmulde des Fahrzeugs integriert, was eine unkomplizierte Zapfsäulenbetankung ermöglicht.
Im Fahrprogramm ECO hilft die Segelfunktion zusätzlich Kraftstoff einzusparen. Nimmt der Fahrer den Fuß vom Fahrpedal, öffnet die Kupplung des Getriebes. Somit wird die Motordrehzahl auf Leerlaufniveau abgesenkt und der Fahrwiderstand um die Kompressions- und Reibungskräfte des Motors im Schubbetrieb reduziert. Die G-Klasse „segelt“ und nutzt für eine gewisse Strecke die eigene momentane Bewegungsenergie zur Fortbewegung. Dabei rollt die G-Klasse messbar weiter als im Schubbetrieb. Das Resultat ist eine weitere Verbrauchseinsparung. Sobald der Fahrer das Fahr- oder Bremspedal betätigt, wird der Kraftschluss wieder hergestellt.
Die wichtigsten Daten des G 350 d im Überblick:
G 350 d | |
Hubraum | 2925 cm3 |
Bohrung x Hub | 82,0 x 92,3 mm |
Verdichtung | 15,5 ε |
Motor und Leistung | OM 656, 210 kW (286 PS) bei 3400-4600/min |
Max. Drehmoment | 600 Nm bei 1200-3200/min |
Kraftstoffverbrauch NEFZ gesamt | 9,8-9,6 l/100 km |
CO2-Emission | 259-252 g/km |
Beschleunigung 0-100 km/h | 7,4 |
Höchstgeschwindigkeit | 199 km/h |
(Auch beim) Komfort in neuen Höhen
Die G-Klasse erweist sich auch dank des neuen, leise-harmonischen Dieselmotors als äußerst komfortabel, selbst für die Langstrecke. Die Abgasanlage und der auch in höheren Drehzahlen elastische Motor machen sich im Fahrbetrieb durch deutlich weniger Geräusche und Vibrationen im Innenraum positiv bemerkbar. Für ein geringeres Antriebsgeräusch sind die Motorlager des Dieselmotors erstmals schaltbar. Ab unter 5 km/h werden sie auf eine weiche Kennung geschaltet, um die Übertragung von Drehschwingungen bei niedrigen Motordrehzahlen auf den Leiterrahmen bestmöglich abzudämpfen. Bei höheren Motordrehzahlen werden die beiden Motorlager automatisch härter geschaltet, was sich positiv auf den Schwingungskomfort und die Fahrdynamik auswirkt.
9G-TRONIC an Bord
Für die Kraftübertragung wurde das Wandler-Automatikgetriebe 9G-TRONIC speziell auf die Anforderungen der Offroad-Ikone abgestimmt. Durch die eigenständige Software-Applikation konnten die Entwickler die Schalt- und Reaktionszeiten des 9-Gang-Getriebes verkürzen und die G-Klasse noch lebhafter werden lassen. Die große Spreizung des Getriebes macht das Fahren gerade bei niedriger Drehzahl nicht nur komfortabler und leiser, sondern trägt gleichzeitig zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Gerade im ersten Gang hängt der Offroader spürbar besser am Gas, was Kunden vor allem beim Anfahren etwa an einer Ampel zu schätzen wissen werden. Auch beim kurzen Beschleunigen in Teillast ist der „G“ jetzt deutlich agiler.
Direkt an das 9G-TRONIC angeflanscht ist das neue Verteilergetriebe. Es ist so ausgelegt, dass das Antriebsmoment zu 40 Prozent auf die Vorderachse und zu 60 Prozent auf die Hinterachse gelangt. Diese Auslegung verbessert vor allem das Fahrverhalten auf der Straße. Dabei sorgt der permanente Allradantrieb stets für maximale Traktion. Aber der „G“ wäre kein „ G“, wenn er nicht im Gelände noch eins drauf packen würde. Durch die Geländeuntersetzung werden die Drehmomente an den Antriebsrädern deutlich erhöht und beispielsweise sehr schweres Gelände befahrbar.
Persönliche Bestleistung in Sachen Ausstattung
Bereits ab Werk verfügt der G 350 d über eine noch umfassendere Serienausstattung als das Vorgängermodell. Dazu zählen unter anderem das hochwertige Interieur mit Ledersitzen, Leder Artico bezogener Instrumententafel und offenporigem Holz. Darüber hinaus ergeben sich neue Optionen, um den G 350 d ganz nach dem eigenen individuellen Geschmack zu gestalten. Neben diversen Sonderausstattungen bietet Mercedes-Benz bereits ab Werk Umfänge aus der sehr beliebten designo manufaktur an. Erstmals ist für den G 350 d das Exklusiv Interieur Plus mit Rautensteppung optional erhältlich.
Damit fügt sich der G 350 d nahtlos in die G-Klasse ein, die wie kaum ein anderes Fahrzeug aus dem Hause Mercedes-Benz für Handarbeit und Individualisierbarkeit steht. Tatsächlich erfolgt die Montage der G-Klasse nahezu ausschließlich in Handarbeit, wodurch sich eine Gesamtproduktionszeit von mind. 100 Stunden ergibt. Dies unterstreicht die Einzigartigkeit und Hochwertigkeit jeder G-Klasse.
Das serienmäßige DYNAMIC SELECT ist jetzt mit bis zu fünf Fahrprogrammen für die G-Klasse verfügbar. Damit lässt sich die Fahrzeugcharakteristik auf Knopfdruck und in Sekundenschnelle verstellen, denn das System ändert auf Wunsch des Fahrers etwa die Eigenschaften von Motor, Getriebe, Fahrwerk und Lenkung. Darüber hinaus bietet die G-Klasse zahlreiche neue Fahrerassistenzsysteme. Der Aktive Brems-Assistent beispielsweise kann drohenden Kollisionen entgegenwirken oder die Unfallfolgen mildern sowie den Fahrer bei Notbremsungen unterstützen. Notfalls kann er autonom bremsen, wenn der Fahrer keine Aktivitäten zeigt, um erkannte Gefahrensituation möglicherweise zu entschärfen.
Offroad noch besser, onroad dynamischer denn je
Extra für die G-Klasse ist die neue Vorderachskonstruktion so robust ausgelegt, dass die Offroad-Performance und -Fähigkeiten des Vorgängers beibehalten und sogar teilweise übertroffen werden. So sind die Komponenten der Doppelquerlenker-Vorderachse ohne Fahrschemel direkt am Leiterrahmen befestigt. Die Anbindungspunkte am Rahmen des unteren Querlenkers in Z-Richtung sind so weit wie möglich oben positioniert. Diese Anordnung garantiert gute Fahrbarkeit jenseits des Asphalts.
Hinten wird im Unterschied zum Vorgänger die neue Starrachse mit vier Längslenkern auf jeder Seite und einem Panhardstab geführt. Das macht normale Straßenfahrten noch komfortabler. Im Gelände sorgen die 82/142 Millimeter Ein/Ausfederweg hinten und die Bodenfreiheit von 241 Millimetern zum Hinterachsgetriebe für Sicherheit auch in Extremsituationen.
Dank des neuen Vorderachskonzepts steigert sich gleichzeitig die Onroad-Performance der G-Klasse. Der „G“ fährt sich auf der Straße so agil wie komfortabel und gibt dem Fahrer ein besseres Lenkgefühl. Der Geländewagen bleibt stabiler in der Spur, abseits befestigter Wege ist er leichtfüßig und unangestrengt unterwegs.
Stronger than time
Die G-Klasse ist das Top-Modell unter den Luxus-Geländewagen. Sie ist nicht nur die mit Abstand am längsten gebaute Pkw-Modellreihe der Mercedes-Benz Historie, sondern auch der Urvater aller SUVs mit Stern – daher tragen alle Mercedes Offroader das große G im Namen.
Was vor über 40 Jahren mit einem Kooperationsvertrag zwischen der damaligen Daimler-Benz AG und Steyr-Daimler-Puch im österreichischen Graz begann, ist heute eine Geschichte gespickt mit Superlativen und Meilensteinen. Zur Marktpremiere im Frühjahr 1979 sind vier Motorvarianten mit einem Leistungsspektrum von 53 kW/72 PS bis 115 kW/156 PS lieferbar. Die Kunden können zwischen Cabriolets mit kurzem Radstand sowie Station-Wagen mit kurzem oder langem Radstand wählen. Das Firmenkonsortium entscheidet sich für den einfachen, aber markanten Namen „G“, das für „Geländewagen“ steht. Damals ahnt niemand, dass dies angesichts der späteren Klassenkennzeichnung der Mercedes-Benz Personenwagen mit einem einzelnen Buchstaben eine geradezu visionäre Entscheidung ist.
Mit den Fahrzeugen der Baureihe 463 beginnt 1989 eine Evolution, die den Geländewagen nicht nur stets den technischen Fortschritten anpasst. Sie erweitert auch stetig den Kreis seiner Fans und betont seinen Charakter als exklusives Fahrzeug für jede Gelegenheit. Seit 1993 hat das Kind auch einen offiziellen Namen: G-Klasse.
Im Sommer 2017 läuft in Graz die 300.000ste G-Klasse vom Band – ein Mercedes-Benz G 500 in der Farbe designo mauritius blau metallic mit schwarzen Ledersitzen und kontrastierenden weißen Nähten (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 289 g/km).
[1]Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO2-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet.Direkt an das 9G-TRONIC angeflanscht ist das neue Verteilergetriebe. Es ist so ausgelegt, dass das Antriebsmoment zu 40 Prozent auf die Vorderachse und zu 60 Prozent auf die Hinterachse gelangt. Diese Auslegung verbessert vor allem das Fahrverhalten auf der Straße. Dabei sorgt der permanente Allradantrieb stets für maximale Traktion. Aber der „G“ wäre kein „ G“, wenn er nicht im Gelände noch eins drauf packen würde. Durch die Geländeuntersetzung werden die Drehmomente an den Antriebsrädern deutlich erhöht und beispielsweise sehr schweres Gelände befahrbar.
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,8-9,6 l/100 km;CO2-Emissionen kombiniert: 259-252 g/km*